PRESSEMITTEILUNG 7/2022

Bamberg, den 11.02.22

Bayerns Bau- und Verkehrsministerin würdigt 150-jähriges Bestehen der Bauämter

• Staatliche Bauämter feiern 150-jähriges Jubiläum • Ministerin Kerstin Schreyer dankt Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für großartige Arbeit • Schreyer: "Für die nächsten 150 Jahre sind wir hervorragend gerüstet!"

Die Wurzeln der Bayerischen Staatsbauverwaltung reichen bis ins Königreich Bayern zurück. Im Jahr 1872 hat König Ludwig II. per Verordnung mit der Einrichtung von Bauämtern die bis heute bestehende Struktur des Staatsbauwesens maßgebend geprägt. So wurden 48 Bauämter, denen die Leitung und Beaufsichtigung des Staatsbauwesens in den Bezirken übertragen war, eingerichtet. Anlässlich dieses historischen Anlasses betont Ministerin Kerstin Schreyer: „Ich bin sehr stolz, auf eine über 150-jährige Geschichte der Staatsbauverwaltung zurückblicken zu dürfen. Die Staatlichen Bauämter spielen dabei eine entscheidende Rolle. Ich danke den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre großartige Arbeit.“

Die Anfänge der heutigen Staatsbauverwaltung gehen zurück bis in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts: Die Oberste Baubehörde, deren erster Leiter Leo von Klenze war, wurde bereits 1830 errichtet. Dies stellte den Grundstein für die weitere Entwicklung des Staatsbauwesens dar. Die das Bild der Staatsbauverwaltung prägenden Bauämter wurden im Jahr 1872 eingerichtet. Das entsprechende Regierungsblatt für das Königreich Bayern datiert vom 31. Januar 1872. Im Wege einer „Königlich Allerhöchsten Verordnung die Organisation des Staatsbauwesens betreffend“ hat König Ludwig II. von Bayern 24 Königlich Bayerische Land- und 24 Straßen- und Flussbauämter nach den Grenzen der Verwaltungsbehörden ins Leben gerufen.

Heute gibt es in Bayern 22 Staatliche Bauämter, die für die Hochbaumaßnahmen des Freistaates Bayern und des Bundes sowie für das Bundes- und Staatsstraßennetz im jeweiligen Zuständigkeitsbereich verantwortlich sind. Ministerin Schreyer unterstreicht: „Der stete und konstruktive Austausch zwischen den Verwaltungsebenen, so wie wir ihn haben, ist essenziell für eine gute Zusammenarbeit. Ich habe seit meinem Amtsantritt im Februar 2020 alle unsere 22 Staatlichen Bauämter persönlich besucht und konnte mich dabei davon überzeugen: Für die nächsten 150 Jahre sind wir hervorragend gerüstet!“

Das Staatliche Bauamt Bamberg kümmert sich mit seinen beiden Fachbereichen Hochbau und Straßenbau in Westoberfranken um die staatlichen Hochbauten des Bundes und des Landes und um die überörtliche Straßeninfrastruktur der Bundes- und Staatsstraßen. Am Staatlichen Bauamt Bamberg sind insgesamt 396 Mitarbeiter*innen beschäftigt, davon arbeiten 159 im Straßenbetriebsdienst. Das Staatliche Bauamt Bamberg ist zum einen im Straßenbau für die überörtliche Straßeninfrastruktur der Bundes- und Staatsstraßen zuständig und betreut zum anderen die Liegenschaften des Landes, des Bundes und weiterer Bauherren durch den Hochbau.

Das Staatliche Bauamt Bamberg ist für den Amtsbezirk, der die Landkreise Bamberg, Kronach, Coburg, Lichtenfels und Forchheim umfasst, tätig.

Der Fachbereich Hochbau betreut rund 1150 Gebäude in 297 Liegenschaften des Freistaates Bayern, des Bundes, sowie Kirchen im Rahmen der staatlichen Baupflicht. Neben Museen, Theatern, Schlössern und Kirchen gehören Verwaltungsgebäude, Polizei- und Justizgebäude, Hochschulen, Universitäten, zum weitgespannten Aufgabengebiet. Das Leistungsspektrum aus einer Hand reicht von der städtebaulichen Rahmenplanung über die erste Beratung zum Bauprogramm eines Bauvorhabens bis hin zur schlüsselfertigen Übergabe eines Bauwerks. Darüber hinaus berät der Hochbau bei Bauvorhaben, die der Staat zwar nicht selber baut, aber fördert – wie beispielsweise Schulen und Krankenhäuser. Eine Besonderheit in Bamberg ist beispielsweise, dass die Dombauhütte des Bamberger Doms dem Staatlichen Bauamt Bamberg zugeordnet ist – gelebtes immaterielles Weltkulturerbe.

Der Fachbereich Straßenbau kümmert sich mit seinen Ingenieuren und Technikern um das Bundes- und Staatsstraßennetz in den fünf Landkreisen Kronach, Coburg, Lichtenfels, Bamberg und Forchheim. Insgesamt ergibt sich daraus ein Netz von 442 km Bundesstraßen, 787 km Staatsstraßen mit 228 km Geh- und Radwege und 747 Brücken und 496 Ingenieurbauwerke. Die Straßenmeistereien des Staatlichen Bauamtes Bamberg überwachen den Straßenzustand auf den Bundes- und Staatsstraßen mit ihren Geh- und Radwegen. Sie halten die Verkehrszeichen instand, reinigen die Straßen, pflegen die Grünflächen und kümmern sich um die anfallenden Kleinreparaturen. Vorrangige Aufgabe in den Wintermonaten ist das rechtzeitige Streuen und Räumen der Fahrbahnen.