PRESSEMITTEILUNG 23/2019
Bamberg, den 15.07.19Moderne Ausbildung endet mit Freisprechung nach altem Brauch Straßenwärterabsolventen aus ganz Bayern wird der Facharbeiterbrief im ETA Hoffmann Theater der Stadt Bamberg überreicht
Nach altem Brauch werden am Donnerstag, den 25. Juli 2019 um 10.30 Uhr voraussichtlich ca. 80 junge Straßenwärter, davon 2 Straßenwärterinnen, aus ganz Bayern im ETA Hoffmann Theater der Stadt Bamberg von Ihrer Lehrzeit „freigesprochen“.
Die örtliche Organisation der bayernweiten Veranstaltung wird vom Staatlichen Bauamt Bamberg wahrgenommen.
Den erfolgreichen Absolventen werden im Rahmen eines festlichen Aktes durch Hr. Dr.-Ing. Heinz Dirnhofer vom Bayerischen Ministerium für Wohnen, Bau und Verkehr ihre Facharbeiterbriefe mit Handschlag überreicht.
Hr. Baudirektor Uwe Zeuschel vom Staatlichen Bauamt Bamberg und Hr. 2. Bürgermeister Dr. Christian Lange der Stadt Bamberg werden die jungen Absolventen und die Ehrengäste in Bamberg willkommen heißen.
Die jungen Facharbeiterinnen und Facharbeiter haben ihre Ausbildung bei den unterschiedlichen bayerischen Dienststellen wie Autobahndirektionen, Staatlichen Bauämtern, Landkreisen, Städten und Gemeinden absolviert. Die Ausbildung wurde jedoch immer wieder durch mehrwöchige Blockunterrichte am „Berufsbildungszentrum II in Würzburg“ sowie an der „Überbetrieblichen Straßenwärter-Ausbildungsstelle der bayer. Staatsbauverwaltung in Gerolzhofen“ ergänzt und erweitert.
Am Ende einer nun dreijährigen Ausbildung stehen dem bayerischen Straßenunterhaltungsdienst „Allrounder“ mit modernen Kenntnissen im Bau- und Verkehrswesen zur Verfügung.
Die Zeiten des alten „Wegmachers“ wie der Straßenwärter früher hieß, sind längst vorbei. Genügte seinerzeit im Wesentlichen einseitiges handwerkliches Geschick, ist der fachmännische Umgang mit den unterschiedlichsten Maschinen und Geräten, der Kenntnis über Materialeigenschaften der verwendeten Baustoffe, der verschiedenartigsten Sanierungsmethoden und Techniken, der Umgang mit Vermessungsinstrumenten heutzutage zwingend notwendiges Handwerkszeug.
Nur so ist eine flexible und letztendlich wirtschaftliche Erledigung der Aufgaben auf und an den Straßen möglich.
Schwerpunkt der modernen Tätigkeit des Straßenwärters ist neben der Überwachung und Bestandssicherung der Bauwerke (Straßen und Brücken) insbesondere die Gewährleistung der Verkehrssicherheit. Aufgrund der großen Verkehrsbelastungen und hohen Verkehrsgeschwindigkeiten auf unseren Straßen können bereits „Kleinigkeiten“ verheerende Folgen nach sich ziehen. Die Sensibilisierung der jungen Menschen für dieses Thema wurde bei der Ausbildung besonders GROSS geschrieben.
Die Straße wartet nun mit ihren vielfältigen Aufgaben auf die „Neuen“. Sie sind durch ihre umfassende Ausbildung bestens gerüstet, bei Wind und Wetter, Regen und Schnee, ihre nicht immer leichte Arbeit zuverlässig für uns alle zu verrichten.
Mit der Erfüllung dieser Aufgaben in der Straßenunterhaltung ist ein hohes Maß an Verantwortung gegenüber Mensch, Natur und Umwelt verbunden; sie werden mitverantwortlich sein für die Betreuung eines ca. 42.000 km langen überörtlichen Straßennetzes in Bayern.
Mit dem Abschluss ihrer Lehrjahre werden die jungen Straßenwärter und Straßenwärterinnen nicht die letzte Ausbildung hinter sich gebracht haben. Der immer rasanter werdende Wechsel in unserer Zeit wird stetige Weiterbildung jedem abverlangen.
Den besonders engagierten und geeigneten der am 25.07.2019 „freigesprochenen“ Straßenwärter steht der Weg nach oben offen. Kolonnenführer, Streckenwart, Techniker und Straßenmeister können als nächste Karriereziele angesteuert werden.
Wir wünschen den Absolventen der vielseitigen Ausbildung alles Gute für Ihren weiteren Lebensweg.
Bamberg, 15.07.2019
Uwe Zeuschel
Bereichsleiter Straßenbau