PRESSEMITTEILUNG 100/2020

Bamberg, den 09.09.20

B 173, Ortsdurchfahrt Kronach, Neubau der Geh- und Radwegunterführung südlich Kronach

Ansprechpartnerin:   Fr. Hörl   Tel.:   0951/9530-2014

 

Ende August wurde mit der Erneuerung der Geh- und Radwegunterführung südlich Kronach begonnen. Bei der damaligen Geh- und Radwegunterführung wurden vor drei Jahren im Zuge der turnusmäßigen Bauwerksprüfungen Schäden festgestellt, die intensiv untersucht werden mussten. Hierbei wurde damals ein Sichtungsfenster im Asphalt geöffnet, um den darunterliegenden Beton einsehen zu können. Durch den jahrelangen Einfluss von Streusalzwasser waren der Beton, sowie die Bewehrung massiv geschädigt. Da einige der Tragbewehrungen durchgerostet waren, durften die äußeren Spuren aus statischen Gründen nicht mehr befahren werden.

Projektleiter Horst Moser erklärt: „Es gab zwei Möglichkeiten: die Bundesstraße dauerhaft auf zwei Spuren zu verengen, oder die Brücke abzubrechen. Die Entscheidung fiel auf den Abbruch, da der Verkehr so dauerhaft am Wenigsten beeinträchtigt wird.“

Bereits zur damaligen Zeit war der Neubau der Unterführung angedacht und mit der Stadt Kronach abgestimmt.

Vor Beginn der Planung des Brückenneubaus waren umfassende Untersuchungen zur Leistungsfähigkeit des Kreuzungsknotens erforderlich. Diese Untersuchungen wurden durch die Stadt Kronach und das Staatliche Bauamt Bamberg durchgeführt. Die Ergebnisse der Untersuchungen lagen im Herbst des letzten Jahres vor und es zeigte sich, dass die Brücke wieder am alten Standort errichtet werden kann. Nun konnten die Planungen für die Erneuerung der Geh- und Radwegunterführung beginnen.  

Täglich passieren rund 23.000 Fahrzeuge am Tag die Baustelle. Deshalb war von Anfang an klar, dass die Errichtung einer Behelfsumfahrung erforderlich ist, die dem Verkehr möglichst viele Spuren zur Verfügung stellt. Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten, kann nur eine dreispurige Behelfsumfahrung errichtet werden, über die der Verkehr mit zwei Fahrspuren in Richtung Kronach und einer Spur in Fahrtrichtung Süden an der Baustelle vorbeigeführt wird. Diese Verkehrsführung wurde frühzeitig mit der Verkehrsbehörde im Landratsamt und der Polizei abgestimmt.

Das Verkehrsaufkommen wurde in den ersten Tagen aufmerksam beobachtet und ausgewertet. Zwischenzeitlich wurden im Austausch mit der Verkehrsbehörde Anpassungen an der Ampelschaltung und der Beschilderung veranlasst, um die Ampelschaltung bestmöglich an das Verkehrsaufkommen anzupassen.

Das Linksabbiegen von Hof kommend in Richtung Kulmbach ist nicht möglich, die Umleitung erfolgt über den Südkreisel. Verkehrsteilnehmer die Richtung B 85 Bayreuth / Kulmbach möchten, müssen am Kreisverkehr wenden. Das nicht erlaubte Linksabbiegen führte in den letzten Tagen zu einer Verstärkung des Rückstaus. Der Verkehr aus Bamberg kommend, wird weiterhin zweispurig über die Behelfsumfahrung geführt.

Das Staatliche Bauamt Bamberg bittet die Verkehrsteilnehmer um Verständnis für die unvermeidbaren Beeinträchtigungen und Verkehrsbehinderungen während der Bauzeit.

Um den Stau zu reduzieren, könnten die vorhandenen Spuren möglichst bis kurz vor der Einfädelstelle genutzt werden und erst unmittelbar vor Ende des Fahrstreifens eingefädelt werden. Wie auch der ADAC rät, verhalten sich Autofahrer, die bis nach vorne fahren korrekt. Zu frühes Einfädeln, vor dem Ende des Fahrstreifens, verursacht eher einen Stau oder Stockungen. Autofahrer auf der weiterführenden Spur müssen die anderen Verkehrsteilnehmer nach dem Reißverschlussverfahren einfädeln lassen.

Die Verkehrsbehörde im Landratsamt Kronach und das Staatliche Bauamt sind fortlaufend bemüht, Verbesserungen zu finden und die Verkehrssituation während der Baumaßnahme zu optimieren.

 

Bamberg, den 09.09.2020

Staatliches Bauamt Bamberg