PRESSEMITTEILUNG 2/2021
Bamberg, den 25.01.21St 2205 - Verlegung nördlich Coburg: Erweiterte Kampfmittelerkundung nach Minenfund
Im Zuge der Neubaumaßnahme der Staatsstraße 2205 „Verlegung nördlich Coburg“ wurden kurz vor Weihnachten beim Abschieben des Oberbodens durch einen Raupenbagger 14 amerikanische Panzerminen freigelegt. Die Panzerminen lagen nebeneinander aufgereiht in einer Wiesenfläche neben der Staatsstraße. Direkt nach dem Fund wurden die Arbeiten der Baufirma aus Sicherheitsgründen eingestellt und die Polizei sowie der Kampfmittelräumdienst informiert.
Bereits im März 2018 wurde im Zuge der Vorarbeiten der Maßnahme eine Kampfmittelvorerkundung für das gesamte Baufeld durchgeführt. Damals wurden zeitgenössische Luftbildaufnahmen auf mögliche Hinweise zu einer Bombardierung und das mögliche Vorhandensein von Bombenblindgängern untersucht. Kampfhandlungen hat es im Baufeldbereich nicht gegeben. Somit bestand nach damaliger Erkenntnis kein Handlungsbedarf.
Die Minen, jeweils rund 4,8 kg schwer und mit einem Sprengstoffgewicht von je 2,7 kg TNT, wurden noch am Tag des Fundes, einzeln, vor Ort, hinter einem Erdwall kontrolliert gesprengt.
Bevor die Erdarbeiten fortgesetzt werden können, wird Ende Januar eine erweiterte Kampfmittelsondierung auf den entsprechenden Flächen durchgeführt, bei denen aus naturschutzfachlichen Gründen die Oberbodenarbeiten bis Ende Februar abgeschlossen sein müssen. Auch für den Rückbau der Grundwassermessstellen müssen Sondierungen der Flächen mit Metalldetektoren durchgeführt werden.
Weiterhin wird im Laufe des Jahres, eine zusätzliche, vertiefende Kampfmittelerkundung auf dem gesamten Baufeld durchgeführt.
Ab April 2021 wird mit dem Bau der nächsten vier Brückenbauwerke begonnen, für diese laufen derzeit die Ausschreibungen.
Die Erd- und Straßenbauarbeiten im Baufeld sollen dann Mitte 2021 beginnen.
Die aktuellsten Informationen erhalten Sie auch auf unserer Homepage unter: www.stbaba.bayern.de.
Bamberg, den 21.01.2021
Staatliches Bauamt Bamberg